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Score und Ranking

Scoring und Ran­king ersetzt heu­te die manu­el­le Kre­dit­prü­fung, die noch vor weni­gen Jah­ren von Kre­dit­ex­per­ten durch­ge­führt wur­de und sind eines der bes­ten Bei­spie­le für auto­ma­ti­sier­ten Abläu­fe inner­halb von Ban­ken. Im Prin­zip wur­de die Beur­tei­lung der Kre­dit­wür­dig­keit des Kun­den in Zah­len gefasst, auch um indi­vi­du­el­le Feh­ler der Sach­be­ar­bei­tung aus­zu­glei­chen und die Bear­bei­tungs­ge­schwin­dig­keit zu erhö­hen. Um Mani­pu­la­tio­nen zu ver­mei­den, sind die Score­kar­ten der jewei­li­gen Bank streng geheim und nur weni­gen Mit­ar­bei­tern bekannt. Wir brin­gen etwas Licht ins Dun­kel und erklä­ren Ihnen wie das heu­te abläuft. Damit auch Sie für die Zukunft ent­spre­chend han­deln kön­nen und wis­sen wor­auf es einer Bank ankommt. Die Ent­schei­dun­gen wer­den heu­te voll­kom­men unper­sön­lich gefällt, umso wich­ti­ger ist es sich rich­tig auf sei­nen Ruf zu achten.

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Kreditvergabe früher

Ursprüng­lich wur­de der Vor­gang der Kre­dit­ver­ga­be hän­disch abge­wi­ckelt. Zuerst hat der Kun­de den Antrag gestellt und hier sei­ne Daten ange­ge­ben. Die­se Anga­ben wur­den von spe­zi­el­len Kre­dit­sach­be­ar­bei­tern aus­ge­wer­tet und dem Antrag­stel­ler dar­auf­hin ein indi­vi­du­el­les Ange­bot erstellt. Der Kun­de erschien in der Filia­le der Bank und hat in der Regel den Kre­dit­ver­trag ange­nom­men, sei­ne Aus­weis­pa­pie­re und Lohn­ab­rech­nun­gen aus­ge­hän­digt. Unter Umstän­den auch even­tu­ell ver­ein­bar­te Sicher­hei­ten an die Bank abge­tre­ten. Der Vor­gang der indi­vi­du­el­len Ange­bots­er­stel­lung war ein sehr auf­wän­di­ger Pro­zess, der abhän­gig von der Kre­dit­sum­me nur von meh­re­ren erfah­re­nen Mit­ar­bei­tern durch­ge­führt wur­de. Die­se Sach­be­ar­bei­ter muss­ten die aktu­el­le Situa­ti­on des Kun­den ana­ly­sie­ren, um even­tu­el­le Risi­ken zu erken­nen. Ein Kre­dit ist eine Inves­ti­ti­on in die Zukunft des Kli­en­ten, des­we­gen liegt, damals wie heu­te ein beson­de­res Augen­merk auf der Beur­tei­lung des Risi­kos. Die Ange­bots­er­stel­lung konn­te schon mal 2–3 Bank­ta­ge in Anspruch neh­men, die Kre­dit­prü­fung nach Annah­me durch den Kun­den 5–6 Tage.

Kreditvergabe heute

Frü­her ist übri­gens noch nicht so lan­ge her, unge­fähr 10 Jah­re, je nach Bank auch 12–15 Jah­re maxi­mal. Der Vor­gang stellt sich heu­te anders dar. Sie bean­tra­gen Ihr Dar­le­hen und erwar­ten die Ent­schei­dung ob der Kre­dit von Sei­ten der Bank gemacht wird, inner­halb weni­ger Sekun­den. Da die Kre­dit­in­sti­tu­te aber nach wie vor einen Kre­dit als Inves­ti­ti­on in die Zukunft ver­ste­hen, muss immer noch eine Beur­tei­lung des Kun­den statt­fin­den. Und die fin­det in Form von Tabel­len und Zah­len­ab­glei­chen statt. Es ist nicht allein der Schuf­as­core der über eine Kre­dit­ver­ga­be ent­schei­det, son­dern eine gan­ze Rei­he an Fak­to­ren flie­ßen, schon bevor die Schufa ein­ge­holt wird, mit in die Bewer­tung ein. Die Daten, mit denen Sie das Sys­tem füt­tern, wer­den auf­ge­schlüs­selt und mit inter­nen Punk­te­zah­len ver­se­hen. Errei­chen Sie den erfor­der­li­chen Wert, wird die Schufa ein­ge­holt und der Score­wert von dort zu Ihren Punk­ten addiert. Haben Sie jetzt die von der Bank fest­ge­leg­te Min­dest­punkt­zahl, kön­nen Sie einen Kre­dit bekom­men. Die Kon­di­tio­nen sind, Sie haben es sicher schon erra­ten, genau­so abhän­gig vom Score.

Was ist ein Score — Wert?

Nichts ande­res als ein Zah­len­wert, der auf­grund einer Sta­tis­tik erho­ben wur­de. Bit­te ver­ab­schie­den Sie sich von dem Gedan­ken das ein Scoring nur bei Ban­ken statt­fin­det, hier bemer­ken Sie es nur schnel­ler, weil ein nega­ti­ver Score schlim­me Fol­gen haben kann und immer wie­der dis­ku­tiert wird. Es fin­det auf­grund der Daten­men­ge und ‑ver­füg­bar­keit Scoring und Rating in jede Rich­tung statt. Ein Score ist ein Ergeb­nis, das Rating ist die Wer­tung. In den Anfän­gen des Scorings wur­den nur eini­ge Wer­te berück­sich­tigt und bei einer posi­ti­ven Bewer­tung manu­ell nach­ge­prüft. Das Ein­kom­men, Beschäf­ti­gungs­dau­er, Fami­li­en­stand, Wohn­si­tua­ti­on, etc. wur­den bewer­tet und mit einer Sta­tis­tik abge­gli­chen. War bei­spiels­wei­se das Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis kür­zer als ein Jahr, gab es nur wenig Punk­te, wäh­rend ein Beam­ter auf Lebens­zeit hier natür­lich rich­tig „zuge­schla­gen“ hat.  Heu­te sieht ein Scoring anders aus. Das liegt im Wesent­li­chen an der Men­ge und Ver­füg­bar­keit von Daten. Es geht nicht nur um Ihre per­sön­li­chen Wer­te, son­dern Sie wer­den Grup­pen zuge­ord­net. Je mehr Fak­ten von Ihnen vor­lie­gen oder ver­mu­tet wer­den, um so prä­zi­ser lässt sich Ihr Ver­hal­ten in bestimm­ten Situa­tio­nen berech­nen. So groß­ar­tig unse­re schö­ne, neue Welt auch sein mag, birgt sie doch gewis­se Gefahren.

Wie wirkt sich Scoring auf die Kreditvergabe aus?

Mitt­ler­wei­le sind die erho­be­nen Daten und Sta­tis­ti­ken sehr prä­zi­se und auch in einer aus­rei­chend gro­ßen Men­ge vor­han­den. Man kann heu­te also mit einer gro­ßen Wahr­schein­lich­keit vor­aus­sa­gen, wie der Kre­dit­ver­lauf sein wird. Zah­lungs­schwie­rig­kei­ten und Zah­lungs­aus­fäl­le las­sen sich mit einer mehr als 95-pro­zen­ti­gen Tref­fer­quo­te vor­aus­sa­gen. Bedin­gung dazu ist eben nur eine ent­spre­chen­de Daten­grund­la­ge. Also, je mehr Daten von Ihnen bekannt sind, umso bes­ser kann man sie beur­tei­len. Genau hier liegt aber auch das Pro­blem. Die Beur­tei­lung basiert aber nicht allei­ne auf ihrer Per­son, son­dern auf der Aus­wer­tung von Grup­pen­ver­hal­ten, soge­nann­tes Pro­fil­ing. Nichts­des­to­trotz lässt sich das Ver­hal­ten eines Indi­vi­du­ums ablei­ten, da wir so indi­vi­du­ell dann doch nicht sind. Mich­al Kos­in­ski, For­scher im Zen­trum der Psy­cho­me­trie an der Cam­bridge Uni­ver­si­tät war bereits 2012 in der Lage nach­zu­wei­sen, dass sich aus 68 Face­book-Likes die Haut­far­be des Nut­zers vor­her­sa­gen lässt, wel­che polit­sche Aus­rich­tung er hat und ob er hete­ro- oder homo­se­xu­ell ver­an­lagt ist. Laut Kos­in­ski lie­ßen sich auch per­sön­li­che Daten und Fak­ten ermit­teln, wie zum Bei­spiel ob  die Eltern der Ver­suchs­per­so­nen bis zum 21. Lebens­jahr zusam­men geblie­ben sind. Wer­den alle bekann­ten, öffent­li­chen Infor­ma­tio­nen zu einem Pro­fil zusam­men­ge­fasst, even­tu­ell kom­bi­niert mit inter­nen Daten, zu wel­chen Erkennt­nis­sen kann der Pro­fi­ler hier kommen?

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Vertragsgemäßes Verhalten *

* laut Schuf­are­port 07.2019 wur­den 97,9% der Raten­kre­di­te ver­trags­ge­mäß bedient

Schuafauskünfte pro Tag *

* laut Schuf­are­port 07.2019 erteilt die Schufa rund 450 Tsd Aus­künf­te am Tag

Wo liegen die Gefahren beim Scoring?

Haupt­säch­lich lie­gen die Gefah­ren in einem voll­stän­di­gen Kon­troll­ver­lust über ihre Daten und deren Aus­sa­ge­kraft. Auf­grund der gan­zen Infor­ma­tio­nen die heut­zu­ta­ge über jeden Ein­zel­nen bei den diver­sen Aus­kunftei­en, Social Media Accounts oder zum Bei­spiel Goog­le, Bing, Yahoo! abruf­bar sind, las­sen sich jetzt schon mit­hil­fe von Big Data per­sön­li­che Pro­fi­le erstel­len. Es ist nur noch eine Fra­ge der Zeit bis die­se öffent­li­chen Daten mit­hil­fe diver­ser Craw­ler für die unter­schied­lichs­ten Ratings ein­ge­setzt wer­den. Eine Risi­ko­kal­ku­la­ti­on ist nicht nur für Kre­dit­ge­ber inter­es­sant, son­dern zum Bei­spiel auch für Lebens­ver­si­che­rer, Kran­ken­ver­si­che­rer, Arbeit­ge­ber und so wei­ter. Neh­men wir an Sie bewer­ben sich und der neue Arbeit­ge­ber erstellt ein Pro­fil auf­grund der öffent­lich zugäng­li­chen Daten. Er könn­te mit­hil­fe einer Aus­wer­tungs­soft­ware zu dem Schluss kom­men, dass sich bei Ihnen, mit einer Wahr­schein­lich­keit von 70 %, in 5–6 Jah­ren auf­grund ihrer Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten Schwie­rig­kei­ten mit ihrer Arbeits­ein­stel­lung erge­ben wer­den. Es wäre doch denk­bar, dass die­se Infor­ma­ti­on zu einer Ableh­nung ihrer Bewer­bung füh­ren wür­de. Natür­lich ist das aus heu­ti­gem Stand weit her­ge­holt, aber wir wol­len bit­te beden­ken, dass die all­seits belieb­ten Smart­phones erst seit 2007 an Bedeu­tung gewon­nen haben und heu­te die meist­ver­kauf­ten Mobil­te­le­fo­ne sind. Die mög­li­che Ent­wick­lung im Bereich Daten­aus­wer­tung ist nicht einzuschätzen.

Wie verbessere ich meinen Score?

Pas­sen Sie auf Ihre Daten auf. Ein ver­ant­wor­tungs­vol­ler Umgang mit den Infor­ma­tio­nen die Sie über sich in Umlauf brin­gen, ist die Grund­la­ge für ihren zukünf­ti­gen Score.

Kon­trol­lie­ren Sie Ihre Daten bei Aus­kunftei­en, for­dern Sie z.B. eine Schuf­aei­gen­aus­kunft an

Sie haben meh­re­re Kre­di­te lau­fen? – schaf­fen Sie Ord­nung, fas­sen Sie sie zusammen

Häu­fi­ger Wohn­sitz­wech­sel ist schlecht, behal­ten Sie Ihren Wohn­ort bei

Bezah­len Sie Ihre Rech­nun­gen, wenn es Streit gibt, gehen Sie kein Risi­ko ein. Bezah­len Sie und strei­ten dann.

Behal­ten Sie die Kon­trol­le über Ihre Aus­ga­ben, sie soll­ten auch kurz­fris­tig nicht Ihre Ein­nah­men übersteigen.

Reden Sie mit unse­ren Exper­ten, die haben Tipps für Sie per­sön­lich und lesen Sie den Newsletter

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Händler die Opfer von Fake-identitäten wurden *

* laut ECC-Pay­ment Stu­die Vol. 22 und HDE-Online-Moni­tor 2018